
Am letzten Tag haben wir keine grossen Stricke mehr verrissen nach dem turbulenten Vortag, ausser einem kurzen Spaziergang am Morgen und gegen Abend Dinner beim Inder, wo in letzter Zeit oft waren. Rinee musste ja morgens um vier abfliegen und sich um drei Uhr verabschieden. Ich hatte gut vier Stunden zu Verfügung und beschloss, die 2 km aussendurch zu laufen. Als ich nach ein paar hundert Metern jemand nach dem ‘Emirates Terminal’ fragte, deutete er mit seiner Hand geradeaus und sagte «straight, half a kilometer!» Ich war aber auf einem Industriegrundstück gelandet, und obwohl der Weg schmaler wurde (1 m), dachte ich, Zeit genug zu haben, falls es eine Sackkasse wäre. Es war aber ein Weg, der immer enger wurde. Links ein 5 m hoher Zaun. Rechts hinab eine 15 m hohe Mauer. Die Taxifahrer unten hatten mich inzwischen gesichtet und gestikulierten wild zu mir herauf, ich solle zurück gehen und die Polizei alarmieren. Oben hinterm Gitter waren unterdessen auch schon 10 Männer aufgetaucht, die mich ausfragten und mir befahlen, mich hinzusetzen, denn ich dürfte nicht mehr zurücklaufen, was angeblich viel zu gefährlich wäre. Inzwischen erschien ein Polizist aus der Richtung, woher ich gekommen war. Dieser begleitete mich zurück und nahm mich stracks auf den Posten mit, und zwar dort, wo ich hin wollte. Es kamen zwei Sanitäter, die eine Blutprobe nahmen und mir die Temperatur massen. Als schliesslich der Polizeichef um sieben Uhr morgens seinen Dienst antrat, wurde ich entlassen und per Elektromobil auf C3 abgesetzt, von wo ich eine Stunde später zurück flog! (08:40) Übrigens: diesmal ist der Superjumbo gestossen voll!!!