XX. Adieu Mary Kutti

Die Ereignisse hier im Hos­pi­tal haben sich in den let­zten Tagen über­schla­gen. Mary Kut­ti hat­te jeman­den in ein­er sep­a­rat­en Abteilung unterge­bracht, der, wie sie sagte, wun­der­bar sin­gen könne (sie zeigte uns ein Video!). Wir sahen ihn aber sel­ten; er hat­te schwere Rück­enbeschw­er­den, wie sie sagte, lief aber ziem­lich unbeschw­ert umher und ass nicht mit uns. Am Fre­itag hat sie sich dann mit ihm nach Ooti (höch­ste Erhe­bung in Südin­di­en) ver­ab­schiedet für eine Son­derther­a­pie, wie sie sagte. Und darauf gab sie vier Tage lang kein Yoga. Am Son­nta­gnach­mit­tag kam sie allein zurück, und ich habe ihr die zwei Wochen Kur­tax­en für uns bei­de bezahlt, 30.000 Rupees, macht umgerech­net Fr.400.-!

Kaum eine Stunde später kam Abdu Rasacks jüng­ster Sohn Sal­van (22J.) auf Besuch, der neu die Ver­ant­wor­tung über das Hos­pi­tal über­nom­men hat, und hat sie gestern «stante pede» ent­lassen. Sie hat offen­sichtlich in Ooti einen anderen Job gesucht und gefun­den und ist heute Mon­tag Mor­gen um 5.00 Uhr mit der Nord­sonne ver­schwun­den Rich­tung Osten, nach­dem sie unsere Köchin Mary noch gefragt hat­te, ob sie auch mitkom­men wolle, und ihr den dop­pel­ten Lohn in Aus­sicht stellte. Diese hat aber das Ange­bot abgelehnt!

Wir gehen um 17.00 Uhr defin­i­tiv in höhere Regio­nen (200m), nach Kakaram­poy­il, das ist ein kleines aber kom­plettes Dorf oben auf einem kleinen Berg, mit ein­er katholis­chen Kirche auf dem höch­sten Punkt und daneben ein­er Schule, welche von einem Priester und sechs Non­nen in Schwung gehal­ten werden!