
Vandaag, aan de voorlaatste dag van mijn/ons Dubai-oponthoud, moet ik me verontschuldigen bij mijn hollandse lezers dat ik de taal, oftewel die Sprache wechsle, weil ich mich inzwischen gefühlsmässig besser auf deutsch ausdrücken kann (obwohl auch das nicht fehlerfrei ist).
Heute, am vorletzten Tag meines/unseres Dubai-Aufenthalts haben wir eine ‘Plauschfahrt’ in der Wüste gebucht! In spassigen Buggies mit Überrollbügel, sodass einem vordergründig nichts Schlimmeres passieren kann als knarzende Zähne und sandige Haare und Kleider zu kriegen. Wir werden dabei einige Gallonen Sprit verbrennen und in CO2 umwandeln, und ich werde meinem Gewissen versprechen, dass es das letzte Mal ist!

So weit, so gut (oder schlecht). Wir wurden mit so einem bulligen 5–7‑Personenauto, wie man sie auch bei uns immer häufiger sieht, im Hotel abgeholt. Als wir nach einer guten Stunde die sechs- bis neunspurige Autobahn (flankiert von durchschnittlich 40 Stockwerke hohen Wolkenkratzern) verliessen, musste der Chauffeur erst mal 80% Luft rauslassen, und dann ging es eine halbe Stunde lang auf und ab mit halsbrecherischen Kapriolen über die Sanddünen (unter Angstschreien der fünf Frauen an Bord) Richtung Wüstencamp. Dort waren schon über 100 ähnliche Autos eingetroffen für die vermutlich täglichen Sunsetpartys, und es wurden stets mehr!
In the middle of nowhere. Eine grosse Bühne, umringt von 100 Esstischen mit allerlei örtlich kulinarischen Köstlichkeiten in Selbstbedienung, während Feuerwerker und Bauchtänzerinnen und weitere Illusionisten für Unterhaltung sorgten. Also: ein MUSS für alle Dubai-Reisenden (als Abschluss!), die keine Skrupel haben, die Luft zu verpesten (nach mir die Sintflut).

Jedes Hotel hier, das zu den Besten (und teuersten) gehören will, muss mindestens je einen grellfarbigen Ferrari und Lamborghini vor dem Eingang parkiert haben. Das zieht offensichtlich eine Schicht an, die der Norm entspricht und deswegen nicht viel mehr zu denken braucht als Wege zu finden, so viel Geld als möglich zu verdienen.